Název: Revizní archeologický průzkum polohy „Na Špičáku“, k. ú. Hroznětín, okr. Karlovy Vary
Autoři: Chroustovský, Luboš
Janíček, Libor
Citace zdrojového dokumentu: Sborník muzea Karlovarského kraje. 2009, roč. 17, s. 259-268.
Datum vydání: 2009
Nakladatel: Krajské muzeum Karlovarského kraje. Muzeum Cheb
Typ dokumentu: článek
article
URI: http://hdl.handle.net/11025/6970
ISBN: 978-80-85018-71-4
ISSN: 1803-6066
Klíčová slova: archeologie;Hroznětín;Karlovarsko;archeologický výzkum;archeologické nálezy
Klíčová slova v dalším jazyce: archaeology;Hroznětín;Karlovarsko;archaeological research;archaeological finds
Abstrakt: Der vorliegende Beitrag behandelt die archäologische Erforschung, die vom Institut für Archäologie (Universität Pilsen) in der Umgebung einer markanten Formation in der Lokalität „Na Špičáku“, Katastralgebiet Hroznětín, Bezirk Karlsbad betrieben wurden. Anlass zu dieser archäologischen Erforschung (Erkundung) war der Fund von 3 prähistorischen bronzenen Artefakten (2 Sicheln und 1 Axt), die im Rahmen einer illegalen Prospektion mittels Metallsonden entdeckt und freigelegt wurden. Das Projekt dieser Revisions- bzw. Rettungsforschung respektiert die Bemühungen von KAR um die gründliche Erarbeitung von Forschungsmethoden mithilfe von Metallsonden (Metalldetektoren) in Kombination mit weiteren Methoden der Terrainforschung (in diesem Falle pedologische und archäologische Sondierung). Die Terrainerhebung, an deren Rand sich eine ungewöhnliche, einem Menhir nicht unähnliche Felsformation erhebt, wurde detailliert geodätisch vermessen und als 3D-Modell digitalisiert. Der Charakter der überlagernden Schichten und Erosionsprozesse dieser Terrainerhebung wurde anhand einer systematischen pedologischen Sondierung geprüft. Die nähere und weitere Umgebung dieser Felsformation wurde einer näheren Untersuchung mittels eines Metalldetektors unterzogen, um den Charakter und die Verteilung von Metallartefakten auf der in der Vergangenheit durch illegale Ausgrabungen beschädigten Fläche festzustellen. Außer 40 neuzeitlichen und rezenten Artefakten oder deren Fragmenten wurde auf der geprüften Fläche keine weiteren Artefakte urzeitlichen Alters festgestellt. Im Fundareal der 3 urzeitlichen Bronzeartefakten (die in die jüngeren Bronzezeit datiert wurden), wurde in unmittelbarer Nachbarschaft des Felsens in südwestlicher Richtung eine kleinere archäologische Sondierung durchgeführt. Der Sinn und Zweck dieser Sondierung bestand in der Überprüfung und entsprechenden Dokumentierung der Fundumstände dieser Artefakte, deren gegenseitige räumliche Nähe Anlass zur Hypothese gaben, dass es sich um eine gemeinsame Ablagerung im Rahmen eines Depots handelt. Außer Kohlefragmenten (Quercus) und Bergkristallartefakten (mit Spuren des Feuerschlagens) enthielt diese Sonde keine weitere archäologischen Funde. Sehr interessant war jedoch die aufgedeckte Ansammlung größerer Steine in der nordöstlichen Ecke der Sonde (Fundort des Bergkristalls), die bei der Ablagerung der Bronzeartefakte eine Rolle gespielt haben mag. Obwohl der Prüfung stratigrafischer und erosiver Prozesse am Fundort der Bronzeartefakte größtmögliche Aufmerksamkeit gewidmet wurde, lassen sie sich nicht zuverlässig als Teil eines vorsätzlich angelegten Depots interpretieren. Aufgrund der präsentierten Forschung in der Frage der Denkmalpflege und des Schutzes archäologischen Erbes nehmen wir an, dass allein eine durcharbeitete Methodik und rechtzeitig eingeleitete präventive und systematische Erforschung zum aktiven Schutz bedrohter Denkmale vor illegalen, mit Metalldetektoren ausgerüsteten Schatzsuchern führt.
Práva: Publikováno se svolením redakce Sborníku muzea Karlovarského kraje
Vyskytuje se v kolekcích:Články / Articles (KAR)

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